Rodgau Monotones
Wer in Hessen kennt nicht die Rodgau Monotones? Mit ihrer Hymne „Erbarme, zu spät, die Hesse komme“ spielten sie sich in die Geschichtsbücher Hessens und gelten seitdem nicht nur hierzulande als „Legende“.
Es begann im November 1977, da trafen sich fünf Musiker aus dem Großraum Rodgau zum ersten Mal im Proberaum, ausgewählt nach dem einfachen Kriterium „wer ist der lauteste im Land“, und gründeten damit die „Rodgau Monotones“. Ziel war, sich abzuwenden vom damals aktuellen Deutsch- bzw. Jazzrock hin zum abgehenden Party-Rock.
So wurden im ersten Jahr hauptsächlich Stücke von ZZ-Top, Johnny Winter, Queen u.ä. eingeprobt, und bereits nach wenigen Proben live dargeboten. Die Konzerte glichen mehr einer Spontanfete, auf der zufällig auch Musik gemacht wurde, und endeten nicht selten früher als geplant. Bald kam der erste „Batschkapp“- Auftritt, dem angesagtesten Club Frankfurts, die Aufmerksamkeit nahm zu und die erste Single “Marmor, Stein und Eisen bricht“, auf der das absichtlich falsch gespielte Saxophon-Solo für verschiedenste Reaktionen sorgte, wurde aufgenommen und veröffentlicht.
1982 veröffentlichten die Rodgau Monotones das erste Album „Wollt ihr Musik, oder was?“. Ein Achtungserfolg mit Interviews im HR und weiter steigenden Publikumszahlen. Auf dem ein Jahr später erscheinenden Album „Fluchtpunkt Dudenhofen“ gab es den ersten „Hit“ zu hören mit „Ei, Gude wie!“, der schon viel Airplay in Hessen bekam. Den Durchbruch schafften die Monotones dann mit „Erbarme, zu spät, die Hesse komme“. Bundesweit hoch in den Charts, folgte eine sehr erfolgreiche Tour durch das ganze Land, auf der sie mit ihrer ungezügelten Live-Power und der ungezwungenen Art mit dem „Rock´n-Roll“ umzugehen zu überzeugen wussten. Es folgten Einladungen auf die großen Festivals, angefangen auf dem Bieberer Berg mit Santana, Bob Dylan und Joan Baez. Später gesellten sich so große Namen wie Deep Purple, Tina Turner, Joe Cocker, Meat Loaf, Herbert Grönemeyer, MMW, BAP u.v.a. und natürlich das legendäre WAA-Festival dazu.
Zur „Sportsmänner“-Tour 1987 stieg Saxophonist Achim Farr in die Band ein, und war seitdem fester Bestandteil der Band. Mit ihm wurde die Basis für den seit einigen Jahren mittourenden Bläsersatz gelegt, der ein wichtiger Bestandteil des „Monotones-Sounds“ wurde. Es folgten CD auf CD, der große Erfolg ließ etwas nach, aber die Band blieb live präsent bis zum Bruch 1990, als Henni Nachtsheim die Band verließ, weil er sich zwischen den Monotones und „Badesalz“ entscheiden musste.
Mitte 2001 gab es einen erneuten Bruch. Achim Farr verließ die Band auf eigenen Wunsch, und mit ihm wurde der Bläsersatz aufgelöst, nachdem er lange Zeit für trefflichen Lärm und viel Spaß gesorgt hatte. Als neuer Saxophonist wurde Matthias „Mattl“ Dörsam angeheuert. Zwischendurch wurden die Alben „Adrenalin“ und „Silberhochzeit“ und „Ein Leben für Lärm“ eingespielt und es bleibt das Ziel der Band immer wieder neue Stücke zu schreiben, um nicht für die Leute und auch sich selbst langweilig zu werden.
Bis heute geht die (Live)-Erfolgsgeschichte der Band weiter. Die Auftritte sind nach wie vor bestens besucht, die Stimmung großartig und es sieht so aus, als würde das noch eine ganze Weile so weitergehen.
Freitag, 13.06.2025
Beginn 20:00 Uhr Einlass ab 18:30 Uhr
Preis ab 30,00 €
Tickets gibt es unter https://www.frankfurtticket.de/tickets/rodgau-monotones-16612.70089/
und im städtischen Kartenbüro:
Kartenbüro Bad Vilbel
Klaus-Havenstein-Weg 1
61118 Bad Vilbel
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